Eingewöhnung
Die Eingewöhnung verläuft immer individuell und auf jedes einzelne Kind abgestimmt. Die Kinder wachsen bei mir langsam hinein und nehmen die Eingewöhnung gar nicht als solche wahr. Ein feinfühliges Kennenlernen hat für mich eine hohe Priorität, damit sich jedes einzelne Kind sicher und geborgen fühlen kann. Sobald Ihr Kind die Platzzusage von mir bekommen hat, rege ich die Eltern an, mich in Abständen zu besuchen. So werden Stresssituationen vermieden und Sie haben die Gelegenheit mich im Umgang mit den Kindern hautnah zu erleben und einen Einblick in unseren Alltag zu erhalten. Wenn Sie wieder Ihren Beruf aufnehmen, ist Ihr Kind dann bei mir schon lange angekommen und sanft eingewöhnt.
Ein Beispiel:
Ab August hat ein Kind einen Platz.
Ab Januar besuchen die Eltern mich zwischendurch mit dem Kind.
Im Laufe der Zeit steigern wir die Treffen immer nach Absprache.
Ca. ab Mai wird das Kind sogar bei mir für eine Stunde und länger allein bleiben können.
Rahmenbedingungen
Vom Jugendamt habe ich eine Pflegeerlaubnis für die Betreuung für fünf Kinder erhalten.
Die Pflegeerlaubnis wird alle fünf Jahre neu ausgestellt und das SKF Dülmen überprüft dann wieder meine Räumlichkeiten. Eine Schulung zur Mentorin habe ich absolviert und kann dadurch werdende Kindertagespflegepersonen ausbilden.
Mit dem Jugendamt und SKF Dülmen arbeite ich eng zusammen. Somit bin ich immer auf dem neuesten Stand zum Thema Kindertagespflege.
Einmal im Monat treffe ich mich mit anderen Kindertagespflegepersonen und dem SKF Dülmen im St.Josef Kindergarten in Buldern. Wir spielen und singen gemeinsam mit den Kindern und tauschen uns miteinander aus.
Ebenfalls treffe ich mich wöchentlich mit einer anderen Kindertagespflegeperson. Alle zwei Wochen gehen wir mit den Kindern im St. Josef Kindergarten zum Turnen. Die Kinder haben an diesen Tagen die Möglichkeit in einer größeren Gruppe zu sein. Durch diese Treffen werden die Kinder in ihrer sozialen, emotionalen und kognitiven Entwicklung unterstützt und gefördert.
Meinen Erste-Hilfe-Kurs am Säugling und Kleinkind frische ich alle zwei Jahre neu auf.
Die Kosten für einen Betreuungsplatz sind der Kita gleichgesetzt. Die Eltern zahlen an das Jugendamt den Elternbeitrag, dieser wird nach dem Einkommen der Eltern festgelegt.
Hygiene und Pflege
Die Hygiene und Pflege werden für mich nicht nur als Notwendigkeit gesehen, sondern ein einfühlsamer und sensibler Umgang mit dem Kind ist für mich sehr bedeutend. Für mich ist die Wickelsituation ein Bildungsprozess und die Kinder haben auch ein Recht auf eine Privatsphäre. Während der Wickelsituation nutze ich die Gelegenheit meine Handlungen sprachlich zu begleiten und gehe auf die Reaktionen und Bedürfnisse des Kindes feinfühlig ein. Dem Kind gebe ich dadurch eine vertrauensvolle Atmosphäre und die Sicherheit in der Wickelsituation. Eine feste Wickelzeit habe ich nicht festgelegt, da jedes Kind nach seinen eigenen Bedürfnissen gewickelt wird. Je nach Alter werden die Kinder langsam an die Körperpflege herangeführt, dadurch werden die Entwicklung des Selbstbewusstseins und der sozialen Kompetenzen gefördert. Z.B.“Ich kann schon aufs Töpfchen gehen, ich möchte meine Zähne putzen, ich kann meine Hände alleine waschen.“
Ernährung
Ich lege großen Wert auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung. Zum Frühstück wird den Kindern Brot, Obst, Gemüse oder ein Gläschen angeboten.
Zum Mittagessen koche ich im Wechsel Nudeln, Reis oder Kartoffeln. Als Beilage gibt es Gemüse, Fisch oder Würstchen.
Das Mittagessen wird immer frisch gekocht.
Wir essen gemeinsam in einer kleinen gemütlichen Runde und beginnen unser Mittagessen mit einem Tischspruch oder Lied. Jedes Kind bekommt zum Essen so viel Zeit, wie es benötigt. Es gibt Kinder, die essen mit dem Löffel, mit der Gabel, mit der Hand, oder werden gefüttert.Jedes Kind isst nach seinen Fähigkeiten und Alter.
Meine pädagogische Arbeit und Dokumentation
Durch meine Beobachtungen, Dokumentationen und Reflexionen im Alltag bin ich sensibilisiert, die Kinder in ihren Bildungsprozessen angemessen zu begleiten und zu unterstützen.
Meine Ziele der pädagogischen Arbeit sind für mich:
Ich bin für die Kinder eine liebevolle Begleiterin und eine respektvolle Bezugsperson.
Ich begebe mich auf Augenhöhe und bringe Wertschätzung entgegen.
Ich begleite und stärke die Kinder in ihrem Handeln und Tun.
Ich gebe den Kindern Anregungen im Alltag, um neue Dinge zu erfahren und zu lernen.
Ich helfe den Kindern dabei, sich in einer kleinen Gemeinschaft zurechtzufinden.
Ich begleite die Kinder im sozialen und emotionalen Lernen.
Ich helfe den Kindern, indem sie ihr Selbstbewusstsein stärken können.
Ich unterstütze sie dabei, dass sie ihre kognitiven Fähigkeiten weiter entwickeln können.
Ich begleite und unterstütze die Kinder, indem sie ihr eigenes ,,Ich“ entwickeln können.